französischer Marschall ab 1952; Kommandeur der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa 1953-1956; Oberbefehl über die Landstreitkräfte der Atlantikpaktmächte im mitteleuropäischen Zentralabschnitt 1952-1953; 1951 Stellvertreter des Oberbefehlshabers der NATO-Streitkräfte in Europa; Ende 1941 Oberbefehlshaber in Nordafrika
* 16. Dezember 1888 Bône (heute Annaba/Algerien)
† 27. Januar 1967 Paris
Wirken
Alphonse Pierre Juin wurde am 16. Dez. 1888 in Bone, Algerien, als Sohn eines Gendarmen geboren. Er trat nach Besuch von Schulen in Constantine und Algier in das 1. Zuavenregiment ein und besuchte die Kriegsschule in St. Cyr. Den Krieg 1914/18 machte er an der Front in Frankreich mit. Danach wurde er in den Stab des Oberkommandierenden in Marokko versetzt. Als Stabschef Marschall Liauteys zeichnete er sich 1924/26 bei den Operationen gegen die Rif-Kabylen aus, die zur Gefangennahme Abd-el-Krims führten.
Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges führte J. die 15. mot. Division an der französischen Ostfront. Bei den Kämpfen um Lille geriet er in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung ging er nach Nordafrika und wurde Ende Nov. 1941 zum Oberbefehlshaber sämtlicher Streitkräfte in Nordafrika ernannt. Von 1942-43 war er Oberbefehlshaber der französischen Armee in Tunesien. Bei der Landung der Alliierten im Nov. 1942 stellte er sich zur Verfügung.
An der Invasion in Italien nahm er 1943 als Chef ...